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Macht neue Mobilitätsformen erlebbar!

Damit neue Mobilitätsformen eine Wirkung erzeugen, müssen diese auch tatsächlich von einem grösseren Bevölkerungsanteil verwendet werden. Das eigene Mobilitätsverhalten ist allerdings stark durch Gewohnheiten und Vorurteile geprägt. Eine der grössten Hürden für die Etablierung neuer Mobilitätsformen ist demnach auch die Erstnutzung. Machen Sie daher die neuen Mobilitätsangebote erlebbar und reduzieren Sie so die Ein- und Umstiegshürden.

Zielorientierte
Planung

Durch gezielte Massnahmen, Events und Aktionen können verschiedene Anspruchsgruppen mobilisiert werden. Seien Sie bei der Gestaltung kreativ, aber verlieren Sie Ihre Ziele nicht aus den Augen. Nur so erreichen die Massnahmen ihre Wirkung! Bewährt hat sich folgendes Vorgehen:

  • Definieren Sie, was Sie konkret erreichen möchten.
  • Überlegen Sie sich, wer das Zielpublikum ist und wie Sie dieses begeistern können.
  • Entwickeln Sie Konzepte und validieren Sie diese mit Vertreter:innen Ihres Zielpublikums. Lassen Sie sich bei Bedarf durch spezialisierte Unternehmen unterstützen.

Angebote und Möglichkeiten sichtbar machen

Die neuen Mobilitätsformen führen heute meist noch ein Nischendasein. Gründe dafür sind fehlende Aufmerksamkeit und Vorurteile, die sich hartnäckig halten. Breit kommunizierte Aktionen und Präsenz an wichtigen Orten wirken dem entgegen. Die Möglichkeiten und Spielformen sind vielfältig. Mobilitätsanbieter kooperieren erfahrungsgemäss gerne.

Grossevents

Generieren Sie Aufmerksamkeit durch Veranstaltungen, die ein breites Publikum anziehen:

Mobilitätstage Kanton Solothurn
Mobilitätstag Langenthal
Autofreie Sonntage Bern

Präsenz an Festivitäten Ihrer Gemeinden

Nutzen Sie die Anlässe, um Ihre Themen und  bestehenden Angebote ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu bringen.

Themenspezifische Events und Aktivitäten

Führen Sie die Bevölkerung gezielt an ein spezifisches Thema heran, ermöglichen Sie das Ausprobieren und bauen Sie dadurch Vorurteile ab.
«Elektromobilität erleben» in Wil
Event zur Lancierung von Voi in Frauenfeld

Massnahmen im richtigen Moment

Das menschliche Verhalten ist stark von Routinen geprägt. Dies gilt auch für Entscheide mit Bezug zur persönlichen Mobilität. Wer seine Wege schon seit Jahrzehnten gleich zurücklegt, wird nicht von heute auf morgen auf Sharing- und öV-Angebote umschwenken. Am erfolgversprechendsten ist die Ansprache daher, wenn Haltungen noch nicht zu stark ausgeprägt sind, sich Lebensumstände wandeln oder grundlegende Entscheide anstehen. Beispiele hierfür sind der Wechsel von Arbeits- und Wohnort oder die Geburt des ersten Kindes.

Sharewochen für Fahrschüler:innen

Bei der Mitmachaktion #Sharewochen des Bundeslandes Baden-Württemberg können Fahrschüler:innen, neben einem Theoriemodul zu nachhaltiger Mobilität, angeleitet durch ihre:n Fahrlehrer:in den Ablauf einer Carsharing-Buchung erleben.

Sharingfreifahrten für Zuzüger:innen

Verschiedene Gemeinden wie die Stadt Bern senden Zuzüger:innen öV-Freifahrten. Das Konzept kann auch auf Sharing-Angebote und bahnhofsnahe Velo- oder Autoparkanlagen erweitert werden, indem Sie Zuzüger:innen in Kooperation mit den Anbietern das kostenlose Ausprobieren der verfügbaren Angebote ermöglichen.

Schüler:innen mit dem Thema vertraut machen

Durch Thementage an Schulen können schon Kinder und Jugendliche für das Thema begeistert werden.  
Schulprogramm der Mobilitätstage Solothurn
öV-Kindertag in Chur